Bad Aibling verliert die Tabellenführung gegen souverän auftretende Augsburgerinnen. Dabei lief nicht alles glatt in den Augsburger Reihen. Vor dem Spiel noch ein zwei Mal das Netz reparieren. Top-Scorerin Carina Högg mit Steißbeinproblemen. Die Trainings die Woche zuvor mal zu viert oder fünft absolviert. Aber gut…die Chemie im Team passt und das hat sich auch in einer ausgesprochen ausgeglichenen Teamleistung gezeigt.
Im ersten Viertel dominierten die Fuggerstädterinnen Bad Aibling regelrecht. Mitte des ersten Viertels kam die erste Auszeit der Gäste. Zwischenstand 14-1. Außer “Weiter so” gab es auf der Bank des TVA nicht viel zu besprechen. Die Würfe von außen sind gefallen. Einige Fastbreaks haben auch ihr Ziel gefunden. Es lief also richtig gut. Dass sich ein Tabellführer das von einem Aufsteiger das nicht bieten lassen will, war ja irgendwie klar. Und so kam es, dass das zweite Viertel ein anderes Spiel war. Aus einem 18-Punkte Vorsprung wurden zur Halbzeit magere sieben Punkte.
Den Schwung aus dem zweiten Viertel konnten die Gäste nicht mitnehmen. Mit ein paar kleinen taktischen Änderungen und den Sieg in greifbarer Nähe kamen die Augsburgerinnen jedoch aus der Kabine. In Bad Aibling war das Team schon in der selben Situation, allerdings mit nur sechs Spielerinnen und zu viert in der Overtime. In der zweiten Hälfte war es eine gute Teamdefense, an der sich die Aiblingerinnen die Zähne ausbissen und nur mit gegenseitigen Augenrollen reagierten.
Zu keiner Zeit war der Augsburger Sieg gegen den mittlerweile nur noch Tabellenzweiten in Gefahr. In zwei Wochen geht es nach Nördlingen. Auch hier ist noch eine Rechnung offen. Und dann – next stop Olympia würde ich sagen.